30.05.2022     Leben & Bildung

Ukraine: Runder Tisch und erste Erfolge in Lehre

Der Krieg in der Ukraine hat auch direkt vor Ort Auswirkungen. Viele flüchtende Menschen sind in Deutschland und auch der Gemeinde Lehre untergekommen. Um sie bestmöglich unterstützen zu können, fand jetzt im Rathaus der Gemeinde Lehre ein erster Runder Tisch zum Thema statt.

Foto (Gemeinde Lehre): Das Jobcenter Helmstedt bietet inzwischen regelmäßige Sprechstunden für Ukrainerinnen und Ukrainer direkt vor Ort in Lehre an.

Foto (Gemeinde Lehre): Das Jobcenter Helmstedt bietet inzwischen regelmäßige Sprechstunden für Ukrainerinnen und Ukrainer direkt vor Ort in Lehre an.

Mit dabei waren neben dem Ordnungsamt und der Verwaltungsleitung der Gemeinde Lehre auch die zuständige Ansprechpartnerin des Landkreises Helmstedt Ulla Grajcar, die Leiterin des Jobcenters Helmstedt Heike Bannach, der Verein „Willkommen in Lehre“, die Fraktionsvorsitzenden der Gemeinde und sogar einige der Vertriebenen, die inzwischen in Lehre angekommen sind. Initiiert hatte das Treffen der Sozialausschussvorsitzende Ulrich Nehring. „Ziel war es, sich über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen und Möglichkeiten auszuloten“, so Nicole Behlendorf, Leiterin des für die Unterbringung zuständigen Fachbereichs.

So sind nach aktuellem Stand fast 100 Vertriebene aus der Ukraine in der Gemeinde Lehre untergekommen, die meisten von ihnen sind privat untergekommen. In erster Linie handelt es sich hierbei um Frauen und Kinder.

Ein erstes Ergebnis des Runden Tischs war der Start einer regelmäßigten Sprechstunde des Jobcenters vor Ort im Rathaus Lehre, um die Anträge auf Leistungen nach dem SGB II aufzunehmen. Damit soll den Ukrainerinnen und Ukrainern die Fahrt in die Kreisstadt erspart werden. „Für diesen Einsatz der Jobcenter-Mitarbeiterinnen sind wir sehr dankbar. Wir wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist“, so Verwaltungsleiter Tobias Breske und Bürgermeister Andreas Busch sagt: „Es ist schön zu sehen, wie hier alle zusammen arbeiten, um den Menschen aus der Ukraine schnell und unkompliziert zu helfen.“