Neue Fotoausstellung zur Muna
Unter dem Motto „Wege in die Vergangenheit und in die Zukunft“ wurde gestern Abend im Rathaus die neue Fotoausstellung mit Bildern zur ehemaligen Heeresmunitionsanstalt in Lehre eröffnet. Uwe Otte und Jens Dürrkopf haben die Ausstellung gemeinsam gestaltet und begrüßten die Gäste zusammen mit Gemeindebürgermeister Andreas Busch im Ratssaal des Rathauses.
Die Fotos in schwarz-weiß zeigen Ansichten und Gebäude der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt, kurz Muna, die bereits 1988 aufgenommen wurden und damals in einer von Jens Dürrkopf konzipierten Ausstellung zu sehen waren. Diese Bilder werden jetzt in einem größeren Format gezeigt und teilweise durch aktuelle Aufnahmen desselben Motivs in Farbe ergänzt.
Der ehemalige Bahnanschluss vom Bahnhof Lehre zur ehemaligen Munitionsanstalt ist in der Ausstellung zu sehen, aber auch eine Aufnahme eines Grabs der sowjetischen Kriegsgefangenen. Die Ausstellung ist „keine leichte Kost und teilweise kaum zu ertragen. Und doch gehört sie genau hierher, ins Rathaus Lehre, mitten im Ort Lehre und mitten in der Gesellschaft“, erklärt Gemeindebürgermeister Andreas Busch in seiner Rede.
Die Ausstellung ist Teil einer aufgeschlossenen Erinnerungspolitik, zu der Uwe Otte auch mit seinen geführten Rundgängen über das Muna-Gelände beiträgt. Die ehemalige Heeresmunitionsanstalt ist heute ein Mahnort und wie Busch betont „Es wichtig, Erinnerungsorte zu haben, an denen uns der Schrecken von Faschismus und Naziherrschaft vor Augen geführt wird. Wir haben so einen Ort hier in Lehre, die ehemalige Heeresmunitionsanstalt im Kampstüh.“ Er dankte den beiden Initiatoren der Fotoausstellung Jens Dürrkopf und Uwe Otte, die in einer kurzen Präsentation die Hintergründe der Bilder erläuterten.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten im Obergeschoss des Rathauses bis zum 14. Juni zu besichtigen.
Am 28. Mai, um 17 Uhr, bieten Uwe Otte und Jens Dürrkopf eine kostenlose Führung durch die Ausstellung an. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.