19.09.2022     Freizeit und Kultur

Hinweisschilder weisen den Weg zum Mahnort Muna

Am Rande einer Ausstellung über das Leben der sowjetischen Kriegsgefangenen in der damaligen Heeresmunitionsanstalt am Rande der Ortschaft Lehre im Jahr 2018, entstand die Idee auf diesen geschichtlich bedeutenden Ort mit Hinweisschildern aufmerksam zu machen.

Bild: (© Gemeinde Lehre) Hinweisschilder Mahnort Muna, Gemeindebürgermeister Andreas Busch (von links), Uwe Otte und Verwaltungsleiter Tobias Breske.

Bild: (© Gemeinde Lehre) Hinweisschilder Mahnort Muna, Gemeindebürgermeister Andreas Busch (von links), Uwe Otte und Verwaltungsleiter Tobias Breske.

„Meine Idee stieß sofort auf Unterstützung aus dem Rathaus“ betont Jens Dürrkopf, ehemaliger Lehrer der heutigen Oberschule in Lehre. Erste Gespräche mit dem Landkreis Helmstedt wurden verwaltungsseitig aufgenommen und die notwendigen Beteiligungen eingeleitet. Nach einigen Vorort-Terminen und der gemeinsamen Suche nach den optimalen Standorten, war es vor einigen Tagen dann so weit. An der Ecke Boimstorfer/Berliner Straße konnten zwei Hinweisschilder installiert werden, die nunmehr interessierte Menschen auf den regional bedeutenden Ort aufmerksam machen. Ein weiteres wurde direkt an der Einfahrt auf das Gelände aufgestellt.

 

Eine sinnvolle Ergänzung zu der bereits im Jahr 2016 aufgestellten Informationstafel, die direkt an der Einfahrt zu dem historischen Gelände Besucher über die Geschichte informiert. „Mit der Infotafel und dem zusätzlichen Hinweisschild wird ein Zeichen gesetzt, um dem Vergessen der geschichtlichen Hintergründe der Muna entgegenzuwirken“ erklärt OrtsbürgermeisterHeinrich Köther.

„Ein weiterer wichtiger Baustein für die Erinnerungskultur“, so Uwe Otte, der sich unter anderem der geschichtlichen Aufarbeitung des Muna-Geländes seit vielen Jahren widmet.

„Uns ist dieses Thema sehr wichtig, daher haben wir dieses auch immer wieder vorangetrieben und freuen uns, dass die Hinweisschilder vom Landkreis Helmstedt installiert wurden“, so Gemeindebürgermeister Andreas Busch.

Sein allgemeiner Vertreter Tobias Breske ergänzt: „Die Schilder sind ein weiterer Baustein in der guten Zusammenarbeit mit den vielen Menschen, die sich für die Erinnerungskultur stark machen. Schön, dass es jetzt geklappt hat."