Equal Pay Day 2025 - Tag des gleichen Entgelts für alle Geschlechter
In Deutschland erhalten Frauen durchschnittlich 16 Prozent weniger Gehalt als Männer. Als geschlechterspezifische Lohnlücke, dem sogenannten Gender Pay Gap, wird die prozentuale Differenz zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer sowie dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis bezeichnet.
Laut Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2025 ist der Gender Pay Gap von 18 Prozent im Jahr 2023 auf 16 Prozent im Jahr 2024 gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnun-gen im Jahr 2006. Laut Statistischem Bundesamt liegt die Ursache in der unterschiedlichen Entwicklung der Bruttomonatsverdienste, die bei Frauen um 8 Prozent, bei Männern um 5 Prozent gestiegen sind.
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern lässt sich zum Großteil darauf zurückführen, dass Frauen häufig Berufe erlernen, die geringer bezahlt werden. Ebenso arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit oder in Minijobs, da sie zeitgleich noch für die Kinderbetreuung ihre Zeit aufwenden.
Außerdem arbeiten Frauen seltener in Führungspositionen als Männer. Einige Frauen erhalten auch dann von ihrem Arbeitgeber weniger Gehalt, wenn ihre Qualifikation vergleichbar mit denen der männlichen Kollegen ist. Die geschlechterspezifische Lohnlücke lässt sich somit nur verringern und überwinden, wenn die strukturellen Unterschiede beseitigt werden.